Aus Jux und Dollerei - ein Gitarrenamp

Der Gitarrenamp ist ja noch gar nicht fertig. Deshalb gibt's hier auch nur etwas von den Teiletappen zu sehen.


Nachdem der grundsätzliche Schaltungsentwurf klar war, habe ich erst einmal alles auf einem Versuchsbrett aufgebaut. Phasendreher und Endpentoden - das lief sofort. Dann die Klangreglerschaltung und die zweite Triodenstufe. Da fuingen die Probleme an. Die Schaltung fing an wild im HF-Bereich zu schwingen. Na gut, gewundert hat es mich nicht. Die Leitungslängen gerade im kritischen Bereich waren schon recht lang. Ein 2,2 nF Kondensator zwischen Gitter und Kathode der zweiten Triode brachte die HF zum schweigen. Dummerweise ging nun mein Höhenregler auch nur noch halb. Egal, es musste ja noch die erste Stufe aufgebaut werden. Mit der ECC 83 bekam ich zu viel Verstärkung. Also überlegt, was nun. EC 92 fand ich nicht toll, weil die ja einen 7poligen Sockel hat. EC 88 hatte ich nur als PC 88, das passt mit der Heizspannung nicht. Irgendwann kam ich auf die Triode in der EABC 80. Die ist es dann auch geworden. Hier mal ein Bild des Versuchsaufbaus.

Das nächste Bild zeigt die Versuchsschaltung von unten. Hier sieht man schon, dass die Leitungslängen doch recht großzügig sind. Und auf die Verwendung von geschirmten Kabel habe ich gänzlich verzichtet. Es ist ja ein Versuchsaufbau! Die ganz linke Fassung war für die ECC 83 verschaltet. Die EABC 80 landete dann auf der ganz rechten Fassung.

Um der hochfrequenten Schwingerei Herr zu werden, musste in dem Bereich um den Klangregler natürlich die Leitungslänge signifikant verkürzt werden. Zudem erscheint es in diesem Zusammenhang sinnig, die Triode der EABC 80 für die zweite Stufe zu verwenden. Allerdings ist der vorgesehene Platz im Gehäuse nicht dazu angetan, die Bauteile rund um die Potis zu trapieren. Es lag deswegen der Gedanke nahe, die Potis gemeinsam mit den Widerständen und Kondensatoren des Klangregelnetzwerkes auf einer Lochrasterplatine zu verschalten. Und wenn man dann einmal dabei ist und der Platz reicht, dann kann die EABC 80 gleich mit auf die Platine.

In der Bastelkiste fand sich noch etwas Streifenleiterplatte. Dazu eine Röhrenfassung für Printmontage, deren Kontakte so flexiebel sind, dass man sie in das 2,54 mm Raster der Platine setzen kann. Die beiden folgenden Bilder zeigen die fertig aufgebaute Platine von beiden Seiten.


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letzte Bearbeitung: 23.02.2014