PL 508 als NF-Verstärker


Wenn nicht immer das Gehäuse währe …

Aber diesmal war es ganz anders. Im großen, schwedischen Möbelhaus gab es einen schönen hölzernen Besteckkasten. Wie gemacht für ein Verstärkergehäuse, dachte ich mir so. Ein paar Holzleisten als Auflage rein und dann aus Alu-Blech eine passende Grundplatte zurechtgesägt. Bis dahin ging alles recht flott.

In der Bastelkiste schlummerte ein alter Netztrafo aus einer Telefonanlage. Der hatte natürlich keine 6,3 V Heizwicklung. Also war schon mal klar, dass es ein Verstärker mit P-Röhren werden würde. Die PL 508 hatte ich ja schon länger ins Auge gefasst, weil es die sowohl mit Pumpstutzen oben als auch mit Pumpstutzen unten gibt. Von jeder Sorte hatte ich ein paar in meinem Bestand. Und es fand sich auch recht schnell ein Schaltungsentwurf. Die Netzdrossel und die Ausgangsübertrager habe ich bei Jan Wüstens bekommen, die restlichen Bauteile fanden sich in der Bastelkiste. Treiber für die PL 508 ist die PCF 80 geworden, wobei ich mich da nicht sklavisch an die Vorbildschaltung gehalten habe.

Die Grundplatte hatte ich an jeder Ecke mit einem Stück Gewindestange versehen, so dass ich den Amp schon ausprobieren konnte. In diesem Zustand hat er fast zwei Jahre lang meinen Keller beschallt, bis ich endlich die notwendigen Anschlußbuchsen, Sicherungshalter, usw. in das Gehäuse eingepasst hatte. Und wenn ich ehrlich sein soll, zwischendurch hat mich da schon mal die Lust verlassen. Aber wie das so ist, irgendwann kommt der Tag, an dem man so ein Projekt auch wieder hervor kramt und so steht das gute Stück nun in meinem Arbeitszimmer.





























Gesamtansicht

























von der Seite






























na klar, das Röhrenglühen darf nicht fehlen